Die Energiewende in Deutschland schreitet voran, und immer mehr Menschen setzen auf Photovoltaik. Neben klassischen Dachanlagen gibt es inzwischen auch neue Lösungen, die nicht nur praktisch, sondern auch optisch außergewöhnlich sind. Eine davon ist die Solarblume (Solarflower). Sie sieht aus wie eine überdimensionale Blume, entfaltet ihre Solarmodule am Morgen, folgt den ganzen Tag der Sonne und klappt sich abends wieder zusammen. Doch lohnt sich diese Technik für deutsche Haushalte und Unternehmen wirklich?
Solarblume (Solarflower): Funktionsweise
Im Kern handelt es sich bei der Solarblume um eine nachgeführte Photovoltaikanlage. Während normale Solarmodule starr in einem festen Winkel montiert werden, richtet sich die Solarflower automatisch nach dem Sonnenstand aus. Dadurch steht sie immer im optimalen Winkel und kann bis zu 40 Prozent mehr Strom erzeugen.
Die Anlage ist ein Komplettsystem. Wechselrichter, Steuerung und Kabel sind bereits integriert. Aufgestellt wird sie auf einer freien Fläche – ein Fundament oder eine Dachfläche sind nicht notwendig. Das macht die Installation deutlich einfacher und schneller.
Vorteile
Einer der größten Vorteile der Solarblume ist ihre höhere Energieausbeute. Gerade in Deutschland, wo das Wetter oft wechselhaft ist, sorgt die Nachführung dafür, dass auch bei niedrigem Sonnenstand in den Morgen- und Abendstunden noch Strom erzeugt wird.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Solarblume ist eine Plug-and-Play-Lösung. Sie wird vormontiert geliefert, aufgestellt und angeschlossen – schon ist sie betriebsbereit. Aufwendige Dacharbeiten entfallen.
Auch in Sachen Förderung ist sie interessant. Besitzer einer Solarblume profitieren in Deutschland von der Einspeisevergütung nach dem EEG. Zusätzlich können die Anschaffungskosten steuerlich geltend gemacht werden.
Und nicht zuletzt spielt auch das Design eine Rolle. Während klassische PV-Anlagen kaum auffallen, ist die Solarflower ein echter Blickfang. Sie eignet sich nicht nur für Privatgärten, sondern auch für Firmen oder Kommunen, die ein sichtbares Zeichen für Nachhaltigkeit setzen möchten.
Nachteile
Natürlich gibt es auch Schattenseiten. Die Solarblume ist deutlich teurer als eine herkömmliche Dachanlage mit vergleichbarer Leistung. Wer vor allem auf schnelle Amortisation setzt, fährt mit einer klassischen PV meist besser.
Hinzu kommt der Wartungsaufwand. Da die Anlage viele bewegliche Teile besitzt, ist sie anfälliger und muss regelmäßiger überprüft werden.
Auch der Platzbedarf ist nicht zu unterschätzen. Für den Betrieb wird eine freie Fläche von mindestens fünf mal fünf Metern benötigt – etwas, das nicht jeder Garten in Deutschland hergibt.
Schließlich gibt es noch die Windanfälligkeit. Bei starkem Wind klappt die Solarblume automatisch ein, um Schäden zu vermeiden. In dieser Zeit produziert sie keinen Strom.
Für wen lohnt sich die Solarblume ( Solarflower) ?
Die Solarblume ist nicht für jeden die richtige Wahl. Sie lohnt sich vor allem für:
- Privathaushalte mit ausreichend Platz im Garten und dem Wunsch nach einer besonderen Lösung.
- Unternehmen, die Nachhaltigkeit sichtbar machen und gleichzeitig eigenen Strom erzeugen wollen.
- Kommunen, die öffentliche Flächen für erneuerbare Energien nutzen möchten.
- Grundstücke ohne geeignetes Dach, bei denen eine normale PV-Anlage nicht möglich oder wenig effizient wäre.
Fazit: Solarblume (Solarflower)
Die Solarblume (Solarflower) ist eine innovative Photovoltaikanlage, die in Deutschland immer mehr Aufmerksamkeit erhält. Sie kombiniert hohe Effizienz mit einem außergewöhnlichen Design und einfacher Installation. Allerdings sind die hohen Anschaffungskosten, der größere Platzbedarf und der höhere Wartungsaufwand Faktoren, die man nicht außer Acht lassen darf.
Für alle, die nicht nur Strom erzeugen, sondern auch ein sichtbares Zeichen für Nachhaltigkeit setzen wollen, ist die Solarblume eine spannende Alternative zur klassischen Dachanlage.
Auf der Internetseite von dem Hersteller Prior PV finden Sie eine Übersicht von verschiedenen PV-Solarblumen.
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