
Warum die Unterkonstruktion für PV-Anlage wichtig ist
Die Unterkonstruktion für PV-Anlage ist das Fundament deiner Solaranlage. Sie trägt die Module, verteilt die Last auf das Dach und schützt vor Schäden durch Wind oder Schnee. Außerdem sorgt sie dafür, dass deine Anlage lange hält und zuverlässig Strom produziert. Deshalb lohnt es sich, auf ein gutes System zu setzen.
Arten der Unterkonstruktion für PV-Anlage
Je nach Dach oder Standort gibt es verschiedene Systeme. Damit du die richtige Wahl triffst, siehst du hier die wichtigsten Varianten.
Dachbefestigung mit Dachhaken
Auf Schrägdächern kommen meist Dachhaken zum Einsatz. Diese werden am Dachstuhl verschraubt und halten die Schienen fest. Verstellbare Dachhaken gleichen Unebenheiten aus, dadurch sitzen die Module stabil. Diese Lösung eignet sich besonders für Ziegeldächer.
Aufständerung für Flachdächer
Flachdächer brauchen eine Aufständerung, damit die Module im richtigen Winkel stehen.
Es gibt drei gängige Arten:
- ballastiert mit Gewichten,
- geklebt,
- oder verschraubt.
Ballastierte Systeme belasten die Dachhaut weniger, dafür sind sie schwerer. Verschraubte Systeme halten besonders gut bei starkem Wind. Geklebte Systeme schonen das Dach und sind einfach zu montieren.
Freiland- und Gartenanlagen
Wenn du viel Platz hast, eignet sich eine Montage im Garten oder auf einer freien Fläche. Hier betonierst du Gestelle ein oder verschraubst sie mit Fundamenten. Dadurch entsteht eine sehr stabile Lösung, die sich leicht erweitern lässt.
Balkonkraftwerke
Für kleine Anlagen am Balkon gibt es Halterungen, die sich am Geländer befestigen lassen. Außerdem kannst du den Neigungswinkel einstellen. Dadurch nutzt du selbst wenig Fläche optimal.
Hersteller im Überblick
Mehrere Hersteller bieten passende Systeme an. Besonders bekannt sind:
- K2 Systems mit flexiblen Schienen und Dachhaken,
- Schletter mit langlebigen und robusten Lösungen,
- Wagner Solar, Renusol und SL Rack mit modularen Systemen für viele Dacharten.
Dadurch hast du eine große Auswahl. Welches System für dich passt, hängt vor allem von Dachform, Neigung und Belastbarkeit ab.
Worauf du achten solltest
Damit deine Unterkonstruktion lange hält, solltest du auf mehrere Punkte achten:
1. Dachstatik und Belastung
Prüfe vorab, wie viel Gewicht dein Dach tragen kann. Wind- und Schneelasten unterscheiden sich je nach Region. Deshalb ist eine statische Berechnung immer nötig.
2. Material und Korrosionsschutz
Edelstahl und Aluminium sind ideal, da sie nicht rosten. Beschichtungen erhöhen die Lebensdauer zusätzlich. So bleibt deine Anlage über viele Jahre stabil.
3. Anpassbarkeit und Montage
Unterkonstruktionen mit verstellbaren Haken und Schienen erleichtern die Montage. Außerdem sitzt deine Anlage dadurch genauer und sicherer.
4. Modulausrichtung und Kabel
Ein gutes System erlaubt die richtige Ausrichtung und eine saubere Kabelführung. Das steigert den Ertrag und schützt vor Schäden.
5. Systemkompatibilität
Alle Teile sollten zusammenpassen. Wenn Schienen, Klemmen und Endstücke aus einem System stammen, sinkt das Risiko von Montagefehlern.
6. Garantie und Service
Achte auf lange Garantien und guten Kundenservice. Dadurch bist du auch nach der Installation abgesichert.
7. Erdung der Unterkonstruktion
Sehr wichtig: Die Unterkonstruktion muss geerdet werden. Durch die Erdung schützt du deine Anlage vor Überspannung und Blitzeinwirkung. Außerdem sicherst du die gesamte Installation ab. Dafür nutzt man Erdungsklemmen oder Bänder, die alle Teile leitend verbinden. So sind Technik und Menschen zuverlässig geschützt.
Fazit zur Unterkonstruktion für PV-Anlage
Die Unterkonstruktion für PV-Anlage ist das Rückgrat jeder Solaranlage. Sie sorgt für Stabilität, Sicherheit und die richtige Ausrichtung. Achte deshalb auf gute Materialien, geprüfte Systeme und eine korrekte Montage. Ganz besonders wichtig ist die Erdung, denn sie schützt die Anlage und die Menschen.
Wenn du diese Punkte beachtest, läuft deine Solaranlage sicher und zuverlässig – und liefert dir über viele Jahre hinweg sauberen Strom.
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